"Müll kann mehr"

17.09.2020

Wer kennt es nicht? Kaum kommt man vom Supermarkt zurück, befreit man die eingekaufte Ware erstmal von unnötigem Verpackungsmüll und ein Stapel an Folien, Kartons und anderem Plastik bleibt übrig. Dabei steht Deutschland im internationalen Vergleich sehr gut da, was die Menge an produziertem Abfall betrifft und beim Recycling erlangte es sogar einen der Spitzenplätze. Diesen Eifer kann man auch an einem neuen Trend, dem des Upcyclings sehen: Abfallprodukte unterschiedlichster Materialien werden in Neuwertiges umgewandelt.

300 Schokotäfelchen machen 1 Korb
Loni Siegwolf aus dem Dreiländereck nahe Basel hat 2018 dieses Hobby für sich entdeckt: Seitdem vernäht sie alles, was ihr Haushalt so hergibt. Die Idee kam ihr durch die Verpackung einer bekannten Schokoladen-Marke, deren Lila sie einfach als perfekt ansah, um sie weiter zu verarbeiten. Ihre „Produktpalette" reicht von Kosmetiktäschchen, Federmäppchen, Schlüselanhängern über Beutel und Wandbilder bis hin zu Körben. Mit einem goldenen Korb, gebastelt aus 304 Mini-Schokoladentäfelchen, hat sie bei der Bundeskunsthandwerksausstellung im letzten Jahr den ersten Preis in der Kategorie "Papiergestaltung" abgeräumt. Mittlerweile sammeln Freunde und Verwandte ebenfalls fleißig Verpackungen und melden Wünsche an, die die 38-Jährige gerne erfüllt. Zum Schluss hat man keinen Berg von Verpackungsmüll mehr, dafür aber jede Menge Schokotäfelchen, die gegessen werden wollen, erzählt die Wirtschaftsfachwirtin lachend.

Online-Seminare ab Oktober
Über ihren Ehemann, der im Werk der Deutschen Bahn in Basel arbeitet, ist sie zur Stiftungsfamilie gekommen und hat sich mittlerweile als Ansprechpartnerin für Nähaufträge etabliert. Wenn Sie jetzt auch Lust bekommen, Ihren Müll in sinnvolle Dinge umzuwandeln: Ab Oktober wird Loni regelmäßig Online-Workshops geben, in denen Sie gemeinsam mit den Teilnehmern eines ihrer erprobten Stücke bastelt und Ihnen entsprechend Anleitung gibt. Die Termine und Anmeldung finden Sie rechtzeitig auf unserer Website und auf unseren Social-Media-Kanälen.

Weitere Artikel

14.09.2020

Virtueller Videoschnitt

Bei einem Filmfestival im März trafen sich die Mitglieder der Film- und Fotogruppe Dortmund das letzte Mal persönlich. Das heißt aber nicht, dass sie in der Zwischenzeit untätig geworden sind! Ganz im Gegenteil: Momentan kommen sie virtuell zusammen und schneiden gemeinsam ihre Filme. Sie treffen sich alle 14 Tage am Samstag Vormittag und arbeiten via Skype an ihren Projekten – aktuell ist das ein satirisch angelegter Film, der die Corona-Thematik aufs Korn nimmt und mit Grafitti und kleinen Animationen untermalt wird. Digitale Zukunft Die Gruppe besteht aus 18 Personen im Alter von 56 bis 85 Jahren. Außer eigenen Filmen bieten sie außerdem Vorträge oder Tutorials an, wie zum Beispiel eines zur szenische Kamera, bei dem die Wirkung bestimmter Kameraeinstellungen auf den Zuschauer erklärt wird. Der Vorteil an Treffen im digitalem Format ist, dass Leute, die vorher gar nicht teilnehmen konnten, nun mitmachen können. So sind neuerdings zum Beispiel Mitstreiter aus dem fernen Bayern dabei oder Interessierte, die aufgrund einer Krankheit bisher nicht teilnehmen konnten. "Wir leben vom persönlichen Kontakt, einen großen Film kann man nur zusammen machen. Trotzdem wollen wir das digitale Format auch nach Corona beibehalten und zwischendurch eine virtuelle Runde abhalten," bekräftigt der Vorsitzende Ralf Kloda in einem Ausblick in die Zukunft der Fotogruppe.

Gemeinsames Erleben

10.09.2020

Ein Regenbogen zum Abschied

Die Kinder der DB-Kita Bahnbini haben es sich nicht nehmen lassen, Margarete Zavoral (rote Jacke) persönlich zu verabschieden: Die Bahnbinis sangen das Lied „Ich schenk dir einen Regenbogen“ für die langjährige Vorsitzende des Geschäftsführenden Vorstands der Stiftungsfamilie, die zum Monatsende nach 47 Jahren Tätigkeit im Bahnbereich in Ruhestand gehen wird. Doch das war längst noch nicht alles: Neben dem Regenbogen, den die Kinder auch ganz physisch gebastelt hatten, gab es wunderschöne Blumen und eine leckere Torte. „Immer, wenn ich hier bin, scheint die Sonne“, freut sich Margarete Zavoral beim fröhlich-rührenden Abschied – und das meint sie auch im übertragenen Sinne, war es doch mitunter ihr unermüdlicher Einsatz, dass die Kita Bahnbini in den Adlerwerken vor fast genau sieben Jahren eröffnet wurde. Ein Gewinn für alle! Wir sind uns sicher, während der süßen Darbietung der Bahnbinis sogar ein kleines Tränchen in den Augen Margarete Zavorals gesehen zu haben. Denn eines ist klar: Nicht nur für die Bahnbinis hat sich die Vorstandsvorsitzende stark gemacht, sondern für alle, die Unterstützung benötigen – und dafür bedanken auch wir uns von Herzen!

Gemeinsames Erleben

08.09.2020

"Lebenslust" in Freiburg

Die Wanderausstellung "Lebenslust" hat ihr Ziel, den Hauptbahnhof in Freiburg, erreicht! Bis 20. September können Sie dort innehalten und die Werke der Stiftungsfamilie-Fotografen genießen. Wir bedanken uns ausdrücklich noch einmal bei allen Ehrenamtlichen, die uns tatkräftig unterstützt haben und ohne die diese Ausstellung nicht möglich gewesen wäre! 30 Werke aus den Fotogruppen der Stiftungsfamilie Die Ausstellung war zuvor in den Bahnhöfen Karlsruhes und Mannheims zu sehen. Mit Freiburg hat sie nun ihre letzte Station erreicht. Die ersten drei Plätze unseres Corona-Fotowettbewerbs sowie dreißig Werke aus den Fotogruppen der Stiftungsfamilie sind dort ausgestellt.

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