Die Freude am Wandern wecken

06.04.2022

Die Gründung der Frankfurter Wandergruppe ist eine Erfolgsgeschichte: Die monatlichen Wandertouren erfreuen sich großer Beliebtheit. Und auch für Gruppengründerin und Organisatorin Marita Meisinger „ist ein Glück, dass sich so viele liebe Menschen zusammengefunden haben“.

Die Freizeitgruppen in der Stiftungsfamilie haben eine lange Tradition. Was allerdings nicht heißt, dass sich keine neuen Gruppen bilden. Seit der Gründung der BSW-Wandergruppe Frankfurt Ende 2019 hat es einen „großen Zulauf“ gegeben, berichtet die Organisatorin Marita Meisinger. Rund 65 wanderfreudige Mitglieder zählt die Gruppe aktuell, Neuzugänge sind jederzeit willkommen. Die Jüngsten sind 45 Jahre alt, die Ältesten 85. Einmal im Monat starten die Teilnehmenden zu ausgesuchten Touren durch das Rhein-Main-Gebiet.

Planung ist alles

Die Gruppenleiterin hat eine erfahrene Wanderführerin, Susanne Hansel, als Partnerin an ihrer Seite: Gemeinsam suchen sie die Touren aus und gehen die Strecken vorher immer ab. Damit sie auch wissen, was auf die Wandergruppe zukommt, was sie einkalkulieren müssen. Marita Meisinger versendet an ihre Gruppe eine genaue Wegbeschreibung, „ob das Gelände steil oder flach ist, ob es durch Wald oder an Feldern und Wiesen entlanggeht“. Start- und Endpunkt ist immer ein Bahnhof, so dass alle bequem mit öffentlichen Verkehrsmitteln an- und abreisen können. „Zum krönenden Abschluss kehren wir immer noch in eine Gaststätte ein.“

Marita Meisinger erzählt: „Frau Hansel und mir macht das großen Spaß, weil wir so viel von den Menschen zurückbekommen. Sie freuen sich, dass sie mit uns wandern gehen können und fragen schon immer, wann es die nächste Wanderung gibt.“ Marita Meisinger ist dankbar, dass sich die Wandergruppe gefunden hat und alles von Anfang so reibungslos lief. Sie habe sehr gerne mit Menschen zu tun, daher sei das perfekt für sie. Dabei sei sie organisatorisch tätig, erledige den Schriftkram und halte den Kontakt zu den Mitgliedern. Susanne Hansel sei die „Pfadfinderin“. 

Gut aufgehoben in der Stiftungsfamilie

Die Idee zur Wandergruppe entstand beim Rentenantritt: Nach ihrem Berufsleben als Geschäftsleitungsassistentin überlegte sich Marita Meisinger, wie sie ihre Zeit sinnvoll in ein Ehrenamt einbringen kann. Denn ein ehrenamtliches Engagement stand für sie von Anfang an fest. Da sie schon bei vielen Wanderreisen der Stiftungsfamilie dabei war und sich immer rege mit den Gruppenführern ausgetauscht hatte, war naheliegend, zu überlegen, ob es nicht auch in Frankfurt eine Wandergruppe geben sollte. Sie fragte nach und da es noch keine gab, ergriff sie ihre Chance.

Zur Stiftungsfamilie kam Marita Meisinger über ihren Vater, der Eisenbahner war und sie als Kind oft mitnahm, wenn die Lokomotiven instandgesetzt wurden. Sie hat sehr schöne Kindheitserinnerungen an diese Ausflüge, die sie sogar noch Dampflokomotiven erleben ließen. Daher fühlt sich Marita Meisinger bei all den Eisenbahnern in der Stiftungsfamilie gut aufgehoben und bereichert diese nun mit den von ihr organisierten Veranstaltungen.

Jede Wanderung ist liebevoll ausgesucht

Und was sagen die Mitglieder? „Wir entdecken gemeinsam Frankfurt, den Taunus und das Umland neu. Jede Wanderung war liebevoll ausgesucht und ein Highlight.  Unsere Gruppenleiterin Marita Meisinger und unsere Wanderführerin Susanne Hansel laufen mit uns einmal im Monat 12 bis 15 Kilometer durch Wälder, Nationalparks oder Weinberge und entlang an Flüssen und Seen. Eine gemütliche Einkehr ist immer dabei“, schwärmt beispielsweise Erika Nemetz.

Zudem schätzt sie aber auch den persönlichen Austausch: „Die Wandergruppe ist ein wichtiger Teil meines Lebens geworden, denn das Wandern in dieser Gruppe schenkt mir so viel schöne Erlebnisse mit liebenswerten Menschen in herrlicher Natur. Ich habe durch diese Gruppe viele nette Menschen kennengelernt und neue Freunde gefunden. Auch in Zeiten, in denen wir uns wegen Corona einschränken müssen, halten wir immer noch Kontakt über unsere WhatsApp-Gruppe.“

„Heut` war`s wieder schee beim BSW!!!“

Und offenkundig hat die Gruppe auch Humor. Erika Nemetz schildert begeistert eine Tour im vergangenen Sommer: „Wir liefen vom Bahnhof Steinheim am Main entlang vorbei an der Kinzig-Mündung, Schloss Philippsruhe in Hanau und der Ausstellung Uferkunst. Dann ging es in den Wald durch eine wildromantische Seenlandschaft mit grandiosen Felsformationen, die die ehemaligen Steinbrüche auszeichnen. Der Höhepunkt war die Canyon-Brücke, die den Oberwaldsee und den Vogelsberger See verbindet. Am Ende seien alle einer Meinung gewesen: Heut` war`s wieder schee beim BSW!!!“

Auch Marita Meisinger steht voll und ganz hinter ihrer Freizeitgruppe: „Es kommt so viel zurück. Die Bewegung ist gut für die Gesundheit. Aber auch der Psyche tut es gut, sich mit den anderen Wanderfreudigen zu unterhalten, gerade wenn man allein lebt.“

Möchten Sie in dieser tollen Gruppe mitwandern?

Marita Meisinger kann anderen Stiftungsmitgliedern nur empfehlen, selbst eine Freizeitgruppe zu gründen. Gerade im Ruhestand sei es ideal, etwas Sinnvolles in der freien Zeit zu unternehmen. Seitdem ist sie schon etliche Kilometer mit ihrer Gruppe marschiert; sie waren unter anderem schon im Regionalpark Rhein-Main, dem Frankfurter Stadtwald, im Enkheimer Ried, auf dem Meisterturm in Hofheim und auf der Safari-Route im Taunus. „Zusammengeschweißt hat uns die Gruppenreise ins BSW-Hotel nach Bad Ems zum einjährigen Bestehen. Im Mai fahren wir in den Schwarzwald, ins BSW-Hotel in Baiersbronn. Es haben sich schon mehr als 30 Mitglieder dafür angemeldet“, freut sich Marita Meisinger.

Haben Sie Interesse, in dieser tollen Gruppe mitzuwandern? Dann schreiben Sie an wandernrheinmain@gmx.de; mehr Informationen finden Sie auch auf unserer Website. Wir freuen uns auf Ihre Nachricht! Mitglieder der Wandergruppe werden per E-Mail automatisch zu den Wanderungen eingeladen. Die Termine für die anstehende Wanderungen finden Sie im Veranstaltungskalender auf der Homepage der Stiftungsfamilie unter dem Suchbegriff „Wandern“. Die nächste Wanderung ist am 23. April geplant.

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