Miteinander – Füreinander
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05.08.2022
Was haben Trompete, Flügelhorn, Posaune, Horn, Tenorhorn, Bariton, Tuba, Klarinette, Saxophon und Schlagzeug gemein? Sie alle sind Bestandteile des Blasorchesters Paderborn der Stiftungsfamilie. Bereits seit 1947 spielt die Gruppe eine zentrale Rolle bei einem der wichtigsten kirchlich-kulturellen Anlässe der Region, dem Paderborner Libori-Fest.
Fest mit überregionaler Strahlkraft
Seine Bedeutung wird anhand einiger Stichworte deutlich: fünfte Jahreszeit wird Libori vor Ort genannt, rund 1,5 Millionen Besucherinnen und Besucher zählte das diesjährige Fest vom 23. bis zum 31. Juli. Zu Gast unter anderem: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.
Der Ursprung des Fests geht auf das Jahr 836 zurück, als der Bischof des französischen Bistums Le Mans dem Bistum Paderborn die Reliquien des Heiligen Liborius schenkte. Darauf gründet die bis heute lebendige Tradition: Zur Eröffnung der Feierlichkeiten am Samstag findet im Paderborner Dom die Erhebung des Libori-Schreins mit den Reliquien statt, unter anderem gefolgt von einer Prozession durch die Paderborner Innenstadt und der erneuten Beisetzung am darauffolgenden Dienstag.
Beteiligung seit über 70 Jahren
Die Erhebung wie auch die Beisetzung werden nun seit über 70 Jahren musikalisch vom Blasorchester der Stiftungsfamilie in Form des „Liboritusch“ begleitet, einer festlichen Bläsermusik, die die Anwesenheit des Heiligen ankündigt. Derzeit besteht das Orchester aus circa 25 Musikerinnen und Musikern. Bezeugt werden die Auftritte von den Augen und Ohren zahlreicher geistlicher Amtsträger sowie von tausenden Besuchenden, die den Ritualen beiwohnen.
Mit Stolz und Dankbarkeit blickt auch Karl-Heinz Nolte, Schriftführer und stellvertretender Gruppenleiter der Kulturgruppe Paderborn, auf die lange Traditionsverbindung zurück: „Die Atmosphäre beim Einsetzen der stimmgewaltigen Bläserfanfare strahlt für mich innige Menschlichkeit aus. Für die Musizierenden ist das Spielen des Libori-Tusches immer wieder eine Ehre.“ Musikalisch geleitet wird das Orchester seit vielen Jahren von Andreas Steins.
Wir wünschen dem Orchester weiterhin gutes Gelingen bei der Fortführung dieser Tradition!