Die Stiftungsfamilie hat den renommierten DB Award für ihr Engagement im Ukrainekrieg erhalten. „Damit hatten wir gar nicht gerechnet“, freut sich Vorstandsvorsitzender Siegfried Moog. „Als soziale Stiftung liegt es in unserer DNA, zu helfen, wo es geht. Gleich zu Beginn des Angriffskrieges Russlands auf die Ukraine im letzten Februar war uns klar, dass wir sofort handeln müssen. Viele Menschen sind in große Not geraten, traumatisiert, haben Familie und Freunde verloren und waren gezwungen, ihre Heimat zu verlassen. Gemeinsam mit der Deutschen Bahn und weiteren Partnern haben wir ein umfangreiches Hilfsprogramm gestartet, um das Leid wenigstens zu lindern.“
Ausdruck der Wertschätzung
Unter der Schirmherrschaft von Bahnchef Richard Lutz und Personalvorstand Martin Seiler prämiert der DB Award Kolleginnen, Kollegen und Teams, die die Schiene und die Zusammenarbeit in der DB-Familie stärken. Die Deutsche Bahn stellt diejenigen ins Rampenlicht, die durch ihren Einsatz einen außergewöhnlichen Job machen. „Sehr gerne nehme ich diese Auszeichnung stellvertretend für meine Kolleginnen und Kollegen in der Stiftungsfamilie entgegen, die sich nach wie vor für die geflüchteten Menschen auch persönlich einsetzen“, sagt Siegfried Moog.
Ukrainehilfen
Die Stiftungsfamilie hat finanzielle Unterstützung geleistet, zu weiteren Spenden aufgerufen, in sozialen und rechtlichen Fragen beraten sowie Unterbringungsmöglichkeiten und Jobangebote in den stiftungseigenen Hotels geschaffen. Eine Ukrainerin etwa war mit ihrem Kind ins BSW-Vitalhotel Weiße Elster geflüchtet und hat dort dann im Service gearbeitet. Etwas zu tun zu haben, auf offene Arme zu treffen, jemanden zum Reden und zum Schweigen … Hotelleiterin Kerstin Schatte hat sie auch dabei unterstützt, ihre Tochter an der örtlichen Schule anzumelden. Im Juli dieses Jahres konnte sie zurück in ihre Heimat reisen.
Nachhaltige Empathie
Es sind kleine Gesten im Angesicht dieses anhaltenden Krieges. Ein Tropfen auf den heißen Stein – und dennoch: Viele Tropfen höhlen ihn vielleicht endlich aus. So haben unter vielen anderen Aktionen die bildenden Künstler der Stiftungsfamilie eine Spendenauktion organisiert, die DB Musikensembles ein Benefizkonzert gegeben, viele unserer Reisegäste ihren Urlaub umgebucht, um Raum für die geflüchteten Menschen zu schaffen. Die DB Station&Service hat 25.000 Euro gespendet, um das Engagement der vielen freiwilligen DB-Helferinnen und -Helfer zu würdigen – und die DB Bus NRW einen Ford Transit im Wert von 35.000 Euro für die Arbeit des Vereins Bürger helfen Bürgern, der gemeinsam mit Frédy Morgenroth, Leiter des BSW-Erlebnishotels Festenburg im Harz, wöchentliche Schwimmkurse für ukrainische und deutsche Kinder im Hotelschwimmbad anbietet und ein Sommerfest organisiert. Ende Juli fand es zum zweiten Mal statt: ein kurzes Durchschnaufen.