Spende von DB InfraGO

20.12.2024

Immer wieder erreichen uns Nachrichten, die zeigen, wie sehr unsere Mitglieder die große Bahngemeinschaft im Sinn haben – und Gutes tun wollen. So auch in Oberhausen, von wo die Stiftungsfamilie in der Vorweihnachtszeit eine gute Nachricht erreicht hat: Für eine Spende an die Stiftung EWH in Höhe von 520 Euro haben sich die Mitarbeitenden der Regionalen Instandsetzung West von DB InfraGO entschieden. Die Gelder kamen zusammen bei einer Tombola im Rahmen der Betriebsversammlung mit anschließender Weihnachtsfeier (siehe Foto).

Die Stiftungsfamilie bedankt sich herzlich.

Weitere Artikel

17.12.2024
 

Als Alleinerziehender nicht allein

Tomas Dürspen (Name geändert) lebt mit seiner elfjährigen Tochter Lilli allein. Anfangs war das schwer für den DB-Beschäftigten: Wie den Alltag organisieren? Woher die Zeit nehmen, sich mit seinem Kind zu beschäftigen? Wohin mit seinen Fragen und Verunsicherungen? Wir haben uns offen mit dem 43-Jährigen über seine Situation und die Leistungen der Stiftungsfamilie für Alleinerziehende unterhalten. Wie haben Sie von unseren Entlastungsan­geboten erfahren? Ich bin schon länger Mitglied und lese das Magazin immer online. In der letzten Aus­gabe habe ich den Artikel „Ein anderes Wir“ gesehen, den ich ganz interessant fand. Da habe ich aber noch gar nicht so richtig ge­schaltet, dass ich mich an die Stiftungsfa­milie wenden könnte. Und dann bin ich über den Newsletter noch mal darauf aufmerk­sam geworden und einfach mal auf die Web­site gegangen. Den Podcast fand ich toll und das Webinar zum Selbstwertgefühl habe ich mir dann auch gleich in der Aufzeichnung angeschaut. Ist Selbstwert denn ein Thema für Sie? Ja, klar! Vielleicht sehe nur ich das so, aber man hat doch die Vorstellung, dass das für immer ist. Als dann plötzlich alles zusam­menbrach, war ich ziemlich aus der Bahn geworfen. Es zeichnete sich schnell ab, dass Lilli bei mir leben und es wenig Unterstüt­zung durch meine Ex-Frau geben würde. Ich habe mir viele Fragen dazu gestellt, was ich falsch gemacht habe, wie ich das hätte ver­hindern können. Es hilft, wenn man merkt, dass man nicht allein ist. Ist es auch finanziell schwierig? Na ja, auf Rosen gebettet bin ich nicht, aber ich verdiene gutes Geld bei der Deutschen Bahn. Deshalb hatte ich mich auch erst gar nicht so angesprochen gefühlt bei manchen Leistungen der Stiftungsfamilie, weil mir das mit der Hilfeberechtigung nicht klar war. Ich bin doch nicht bedürftig! Und dann habe ich einfach mal angerufen. Denn Lilli brauchte dringend Nachhilfe und die Woh­nung könnte auch aufgeräumter sein … Würden Sie die Infos teilen, die Sie erhalten haben? Gerne! Und ich kann auch nur allen allein­erziehenden Müttern und Vätern raten, sich an die Stiftungsfamilie zu wenden. Sie ha­ben mir nämlich schnell und unkompliziert berechnet, dass ich in meiner Situation ein Haushaltsbruttoeinkommen von monatlich bis zu 4.375 Euro haben könnte. Unter die­sem Regelsatz gelte ich als hilfeberechtigt, da ich über kein Vermögen verfüge. Und dann habe ich gleich den Antrag ausgefüllt, der direkt bewilligt wurde: Lillis Nachhilfe läuft schon, das ist mir sehr wichtig. Jetzt in der weiterführenden Schule hat sie ein The­ma mit Englisch; und ich schaffe es nach der Arbeit meist nicht mehr, mit ihr zu lernen. Und meine Fenster werden morgen geputzt – alles organisiert und bezahlt von der Stif­tungsfamilie. Das ist wirklich erleichternd für mich. Mütter und Väter stark machen: Unsere Leistungen für Alleinerziehende. Mailen Sie an hilfen@stiftungsfamilie.de oder rufen uns unter 069 809076-166 an: Wir beraten Sie gerne.

Entlastung im Alltag

05.12.2024
 

Brücken bauen

Jedes Jahr am 16. November ist der UNESCO International Day for Tolerance. Ein Tag, der daran erinnert, dass alle Menschen, unabhängig von ihrer Erscheinungsform, Situation oder Sprache, das Recht haben, so zu bleiben, wie sie sind. Warum für die Stiftungsfamilie in diesem Sinne jeden Tag Tolerance Day ist, erklärt der Beitrag „3 Fragen“ an. (Erstveröffentlichung am 14. November durch DB Welt/DB Planet) Kurz und knapp: Wer oder was ist eigentlich SUKI? Das Team Soziale und kulturelle Integration der Stiftungsfamilie, kurz SUKI, unterstützt die Deutsche Bahn bei der Integration neuer Mitarbeitender mit Flucht- oder Migrationserfahrung. Also beispielsweise beim Onboarding-Prozess, beim Überwinden sozialer und kultureller Hürden oder der Stärkung des Zusammenhalts sowie der Integration innerhalb des Konzerns. Weiterhin berät und unterstützt SUKI Personalverantwortliche, Führungskräfte und alle weiteren Mitarbeitenden der DB zu Themen rund um Integration und multikulturellem Miteinander. Insbesondere bieten wir auch Rechtsberatung zur Beschäftigung und dem Aufenthalt von Mitarbeitenden aus dem Ausland. Wie hilft SUKI neuen Mitarbeitenden aus dem Ausland dabei, sich bei der Deutschen Bahn willkommen und integriert zu fühlen? Die Unterstützung beginnt bereits im Preboarding, also der Phase zwischen Vertragsunterschrift und erstem Arbeitstag. Denn ein wichtiger Schritt ist die Vorbereitung des Teams: Wir schulen bestehende Teams im Umgang mit sprachlichen und kulturellen Unterschieden, etwa durch interkulturelle Trainings und Workshops. Dabei geht es auch darum, Bedenken anzusprechen und das Team für kulturelle Vielfalt zu sensibilisieren. Auch organisatorische Hürden wie die Wohnungssuche und die Beantragung von Aufenthaltstiteln oder anderen Leistungen unterstützt SUKI aktiv. Im Onboarding geht es dann darum, den neuen Kolleginnen und Kollegen eine möglichst angenehme Ankunft und Orientierung zu ermöglichen. Wir bereiten sie zum Beispiel auf wesentliche Alltagsthemen wie Familiennachzug, Kindergeld, Kinderbetreuung, Schule und Arztbesuche vor. Zusätzlich stellen wir den Mitarbeitenden eine Lotsin oder einen Lotsen zur Seite – eine erfahrene Person, die ebenfalls bei der DB arbeitet – die sie im Alltag unterstützt, etwa beim Ausfüllen von Anträgen, bei Fragen zu Prozessen und organisatorischen Themen oder zur Klärung sprachlicher Hürden. Langfristig fördern wir natürlich auch die Integration im jeweiligen Team, stehen bei auftretenden Missverständnissen oder Konflikten beratend zur Seite und unterstützen die Sprachentwicklung. Welche Ziele hat das SUKI-Team für die Zukunft? Unser Ziel ist es, auch in Zukunft ein Arbeitsumfeld mitgestalten zu können, in dem Vielfalt aktiv gefördert wird und Barrieren abgebaut werden, sodass das Zugehörigkeitsgefühl für alle gestärkt wird. Mit unserem Lotsenprogramm tragen wir bereits heute dazu bei, dass Mitarbeitende aus dem Ausland schnell Anschluss finden, sich bei der DB und im neuen Umfeld zurechtzufinden – und dadurch eine Atmosphäre entsteht, in der sich alle willkommen und langfristig wohlfühlen. Mit Raum für berufliche und persönliche Weiterentwicklung. Denn nur so lassen sich große Ziele schnell und erfolgreich in die Realität umsetzen. ________________________________________ Sie stehen im Alltag hin und wieder vor kulturellen Hürden oder würden gerne wissen, wie Sie Missverständnisse mit neuen Teamkolleginnen oder -kollegen verhindern, die eine andere Nationalität beziehungsweise Sozialisierung haben? Dann kommen hier drei exklusive Best-Practice-Beispiele vom SUKI-Team: 1. Offene und respektvolle Kommunikation Beispiel: Ein Missverständnis entsteht, vielleicht weil jemand eine Formulierung oder Redewendung nutzt, die für Sie ungewohnt ist, anders wirkt oder schlichtweg nicht verstanden wird. In solchen Momenten ist es oft hilfreich, direkt und freundlich nachzufragen, statt Vorannahmen zu treffen. Versuchen Sie zum Beispiel zu sagen: „Könnten Sie mir etwas mehr zu Ihrer Perspektive/Aussage XY sagen? Ich möchte sicherstellen, dass ich alles richtig verstehe.“ Mit dieser offenen Haltung zeigen Sie Interesse und Wertschätzung für die Sichtweise Ihres Gegenübers. Warum es hilft: Direkte, respektvolle Nachfragen klären Unklarheiten sofort und schaffen ein Gefühl von Wertschätzung. Missverständnisse lassen sich so vermeiden, und beide Seiten gewinnen ein besseres Verständnis füreinander. 2. Perspektivenübernahme Beispiel: Vielleicht fällt Ihnen auf, dass sich ein Kollege oder eine Kollegin in einer Situation ganz anders verhält, als Sie es erwartet hätten. Statt das Verhalten vorschnell zu beurteilen, können Sie sich fragen: „Warum reagiert die Person wohl so? Wie würde ich mir wünschen, dass mir neue Kolleginnen und Kollegen begegnen, wenn ich in ihrer Lage wäre?“ Reflektieren Sie Ihre eigenen Erwartungen und Annahmen über andere Menschen. Mit dieser Perspektivenübernahme können Sie empathischer auf die Situation schauen und besser verstehen, wie es dem Gegenüber vielleicht geht. Überprüfen Sie auch, ob Sie selbst in einer Situation immer gleich reagieren oder ob auch Sie sich – je nach Kontext und Situation – unterschiedlich verhalten. Warum es hilft: Diese Übung hilft dabei, die eigenen Annahmen und Erwartungen zu hinterfragen. Gleichzeitig fördert sie Ihre Empathie und Sensibilität für andere Perspektiven und unterstützt Sie dabei, eine offenere Haltung einzunehmen. Außerdem können Sie sich durch das Reflektieren besser kennenlernen, was im Umgang mit anderen hilfreich sein kann. 3. Kulturelle Sensibilität bei Feedback und Kommunikation Beispiel: Direkte Kommunikation wird je nach Sozialisierung unterschiedlich und nicht immer positiv wahrgenommen. Achten Sie daher darauf, Feedback wertschätzend und konstruktiv zu formulieren. Besonders in herausfordernden Situationen kann das „Sandwich-Feedback“ (positiv – konstruktiv – positiv) sinnvoll sein. Ein Beispiel: „Ihre Arbeit war wirklich gut strukturiert. Vielleicht könnten wir noch XY anpassen, und das Ergebnis wird sogar noch besser.“ Warum es hilft: Feedback ist ein sensibles Thema, und ein wohlwollender, konstruktiver Ansatz trägt dazu bei, dass sich alle respektiert und verstanden fühlen. So schaffen Sie ein angenehmes Klima, das Missverständnisse minimiert. Mit diesen einfachen, alltäglichen Ansätzen tragen Sie zu einem respektvollen, integrativen und harmonischen Arbeitsumfeld bei, in dem kulturelle Vielfalt geschätzt wird und alle voneinander lernen können. Noch mehr Infos rund um SUKI gewünscht?  Hier können Sie sich für unsere Mailing-Strecke anmelden. Einen Monat lang erhalten Sie dann per E-Mail wöchentliche Impulse zum Thema Integration internationaler Fachkräfte im Team, sowie Tipps zur Pre-, On- und Postboarding-Phase. Darüber hinaus finden Sie Kontakt zum Team auch über die Website. 

Neues lernen