Miteinander – Füreinander
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22.06.2023
„Glück findet man nicht auf dem Boden einer Flasche oder an der Spitze einer Nadel; man findet es nicht in einer Rauchwolke oder in einer zuckerhaltigen Pille. Wenn Sie es an diesen Orten suchen, werden Sie nichts als Verzweiflung finden.“ (Wayne Trotman) Die Deutsche Bahn schafft mit ihrer betrieblichen Suchtkrankenhilfe ein niedrigschwelliges Angebot für DB-Beschäftigte, die von einer Abhängigkeit betroffen sind. Betreut werden die derzeit etwa 80 Suchtkrankenhelfenden von der Stiftungsfamilie. Wir haben uns mit Isabell Weidmann, Leiterin der Abteilung Soziales in der Stiftungsfamilie, darüber unterhalten.
Sie sind erste Ansprechperson für die von Missbrauch oder Abhängigkeit betroffenen Kolleginnen und Kollegen. Trägt sich jemand mit dem Gedanken, Unterstützung zu suchen, kann man diese einfach bei einem bekannten Gesicht im Betrieb finden. Man muss also nicht zu einer Suchtberatungsstelle gehen oder ärztliche Hilfe suchen und gegebenenfalls lange auf einen Termin warten. Das erleichtert diesen ersten so wichtigen Schritt enorm. Die derzeit etwa 80 Suchtkrankenhelfenden sind in ihrem jeweiligen Geschäftsbereich bei der Deutschen Bahn angestellt und üben ihre Rolle ehrenamtlich aus.
Wir betreuen die Suchtkrankenhelfenden. Für die Regionen Nord und Ost ist Tobias Kühn als Suchtberater in Leipzig tätig, für die Regionen Süd und West die Suchtberaterin Lilo Woop in Nürnberg. Beide werden im Backoffice in Frankfurt am Main von Claudina Nobre unterstützt. Sie macht u.a. das Termin- und Einladungsmanagement für die Netzwerktreffen, sorgt dafür, dass alle informiert sind und teilnehmen können.
Die Suchtkrankenhelfenden sehen sich vier Mal im Jahr zu einem regionalen Netzwerktreffen. Diese Treffen dienen dem Austausch, der Unterstützung und der kollegialen Beratung und werden von unserem Suchberatungsteam geplant, organisiert und durchgeführt. Außerdem haben Lilo Woop und Tobias Kühn die Aufgabe, mit den Suchtkrankenhelfenden Einzelsupervision durchzuführen. Dabei geht es darum, dass sie Klarheit in ihrer Rolle haben und z.B. wissen, was zu ihren Aufgaben gehört und was nicht. Außerdem gehört zur Einzelsupervision, darauf zu schauen, wie die Suchtkrankenhelfenden mit den Belastungen, die diese Tätigkeit mit sich bringen kann, umgehen. Das ist ein wichtiger Aspekt.
Foto: Clint Patterson auf Unsplash