Hilfe für Emma

01.08.2023

Als ihre kleine Emma drei Jahre alt war, erhielten Torsten Baumgartl und seine Ehefrau eine einschneidende Diagnose: Ihre Tochter leidet am Rett-Syndrom. Im Alltag geht die Erkrankung für die mittlerweile Fünfjährige mit Symptomen von Autismus, Parkinson, Epilepsie und weiteren schweren Krankheiten einher.

Zum Zeitpunkt der Diagnose waren die Planungen für den Hausbau von Familie Baumgartl bereits abgeschlossen und behindertengerechte Wege nicht berücksichtigt. Darüber hinaus ist die Familie stark mobilitätseingeschränkt: das derzeitige Auto bietet keinen Platz für Emmas Reha-Buggy und den Kinderwagen für ihren zweijährigen Bruder oder weiteres Gepäck.

Um den behindertengerechten Umbau des Hauses sowie die Anschaffung eines geeigneten Autos zu unterstützen, haben die EVG-Geschäftsstelle Nürnberg und die Stiftungsfamilie eine Spendenaktion durchgeführt. Dank vieler großzügiger Spenden aus der Bahnfamilie, unter anderem der DEVK Regionaldirektion Nürnberg, konnten wir Torsten Baumgartl zur Erleichterung der Situation einen Spendenscheck in Höhe von 9.680 Euro übergeben. 

Danke an die EVG-Geschäftsstelle Nürnberg für die Initiative. Die Stiftungsfamilie wünscht Emma und ihren Eltern von Herzen alles Gute.

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25.07.2023
 

Eisenbahn im Blut

Es gibt Momente, in denen wir uns ganz besonders freuen, in der Stiftungsfamilie zu arbeiten. Ein solcher Moment war, als sich Michael Griga bei uns meldete. Warum, das lesen Sie hier. Von jetzt auf gleich Michael Griga ging noch zur Schule, als sein Vater einen tödlichen Dienstunfall hatte. Er war Lokomotivbetriebsinspektor, der Großvater Oberbahnhofswärter und dessen Bruder war auch bei der Bahn. Sofort unterstützte die Stiftung EWH. „Das war damals nicht nur eine wichtige finanzielle Hilfe, sondern gab uns auch das Gefühl, nicht allein dazustehen“, erinnert sich der heute 57-Jährige.  Hilfe zurückgeben Das hat Michael Griga nie vergessen. Obwohl selbst kein Bahner, ist er Mitglied der Stiftungsfamilie geworden, weil es für ihn selbstverständlich ist, die damalige Hilfe zurückzugeben. Und das tut er nicht nur über seinen Regelbeitrag, sondern auch durch die Spende von 50 Prozent des Umsatzes aus seinem Buch „Familienfinanzen für Dummies“, das er gerade für die bekannte Dummie-Reihe des Wiley-Verlags geschrieben hat – nicht das erste, sondern eines von mittlerweile beeindruckenden 18 Büchern. Die Dummie-Buchreihe Nach seinem Studium in Tübingen hat der Diplom-Volkswirt zunächst in der Mobilfunkbranche, danach im Wissenschaftsministerium gearbeitet und ist nun hauptberuflich seit über zwanzig Jahren bei Bosch als Controller im IT-Bereich tätig. Nebenher ist Michael Griga als Autor tätig und das seit 20 Jahren. Damals stolperte er zusammen mit seinem ehemaligen Kollegen Raymund Krauleidis darüber, dass es in der Dummie-Buchreihe noch keine kaufmännischen Titel gab. Beide waren aufgrund der gemeinsamen studentischen Erfahrungen mit umständlich formulierten Texten der Meinung, dass es diese unbedingt geben müsse, und boten dem Verlag damals an, das Buch „Controlling für Dummies“ zu schreiben: gesagt, getan! Elternratgeber Mit „Familienfinanzen für Dummies“ will er Eltern einen Ratgeber für alle Lebensphasen zur Verfügung stellen. Wann müssen wir uns worum kümmern, welche finanziellen Unterstützungen stehen uns zu, was kaufen wir, was lassen wir? Das Buch hilft, die Nerven und den Geldbeutel zu schonen, und unterstützt auch bei organisatorischen und rechtlichen Themen. Das geht bis zu den indirekten Kosten, die durch Arbeitsverzicht oder Teilzeitarbeit entstehen, da sich dabei der Rentenanspruch verringert. Viele Eltern wissen zum Beispiel nicht, dass man mit der Kinderberücksichtigungszeit seine spätere Rente erheblich aufstocken kann. Frühzeitig beantragt, erhält man zudem realistischere Renteninformationen. Ferien mit der Stiftungsfamilie Michael Griga macht gern Urlaub in den BSW-Hotels und Ferienwohnungen. „Gerade für Familien mit Kindern ist immer viel geboten, finde ich: seien es die Spielzimmer, Spielplätze oder gar ein Pool.“ Anfang Mai war er mit seiner Familie in einer BSW-Ferienwohnung in Garmisch-Partenkirchen. Das Buch aus der Dummie-Buchreihe „Familienfinanzen für Dummies“, ist für 18 Euro im Handel erhältlich. 50 Prozent des Umsatzes kommen der Stiftung EWH zugute.

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21.07.2023
 

Mitarbeitende der DB Netz Zentrale spenden 5.000 Euro

Was für eine gute Idee – und das im doppelten Wortsinn: Da das letztjährige Betriebsfest der DB Netz Zentrale ausgefallen war, haben sich viele der Mitarbeitenden dazu entschlossen, ihren bereits geleisteten Obolus an die Stiftung EWH zu spenden. Zusammengekommen sind satte 5.000 Euro, die im Haus Möwennest auf Usedom für dringende Reparaturen des Spielplatzes verwendet werden. Damit die dort stattfindenden Mutter-/Vater-Kind-Kuren für alle ein Gewinn sind. Danke! Traditionell findet bei der DB Netz Zentrale in Frankfurt am Main nach der Betriebsversammlung im Sommer das Betriebsfest auf einem Schiff statt. Die Mitarbeitenden werden gebeten, sich finanziell an diesem geselligen Beisammensein zu beteiligen – so auch im letzten Jahr. Jedoch konnte die geplante Schifffahrt wegen Niedrigwassers im Rhein nicht starten. „Das war so schade, weil es eine entspannte Möglichkeit ist, dass sich etwa 1.000 Beschäftigte in Ruhe austauschen können“, sagt Betriebsratsvorsitzende Petra Orschekowski. „Ein Kollege machte den Vorschlag, das bereits eingesammelte Geld an die Stiftungsfamilie zu spenden. Etwa die Hälfte der Belegschaft hat zugestimmt, und dann haben wir als Betriebsrat noch ein bisschen was für eine runde Summe draufgelegt.“ Gemeinsam mit ihrem Kollegen Thomas Schleichert, der Botschafter der Stiftungsfamilie ist, hat sie angeregt, das Geld der Stiftung EWH zu spenden – nicht das erste Mal, wie sie sich erinnert. „Das ist einige Jahre her, dass wir schon einmal ans Haus Möwennest gespendet haben. Ich meine, wir haben damals für die Rutsche auf dem Spielplatz gesammelt.“  „Im letzten Jahr waren 620 Kinder bei uns auf der Sonneninsel. Sie werden während der dreiwöchigen Mutter-/Vater-Kind-Kuren von unseren Erzieherinnen mit einem bunten Programm betreut, das beruhigende und aktivierende Elemente beinhaltet“, so Matthias Förster, der Leiter der Kureinrichtung. „Der Spielplatz ist dabei ein zentraler Ort. Wir wollen mit den Kindern viel raus an die frische Luft, die ja hier auf der Insel fast schon eine Therapie für sich ist. So können sich die Eltern ohne Sorge um die Kinder den Kurinhalten widmen und haben dazwischen auch wertvolle Zeit für sich. Mein Team und ich freuen uns sehr über diese großzügige Spende: Danke an alle, die an uns denken und so vielen Kindern eine schöne Zeit bei uns ermöglichen!“

Menschen im Mittelpunkt