Miteinander – Füreinander
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07.11.2023
Vierzehn Jahre ist Uwe Huxol alt, als er im April 1958 seine Berufslaufbahn bei der Deutschen Bundesbahn beginnt. Jungwerker heißen die Lehrlinge in der damaligen, dreijährigen Ausbildung. Auf seinem Ausbildungsbahnhof in der Nähe von Oldenburg verkauft Uwe Huxol Fahrkarten und fertigt Gepäck ab, kriecht aber auch in die Feuerkessel der großen Dampfloks, wenn diese im Betriebswerk gereinigt werden müssen.
Nach bestandener Ausbildungsprüfung wechselt der junge Bahner an den Hauptbahnhof seiner Geburtsstadt Oldenburg. Es folgen weitere Ausbildungen und Stationen, bis Uwe Huxol im Jahr 1980 merkt, dass er sich etwas Neues wünscht. Also bewirbt er sich, mittlerweile Bundesbahnsekretär, erfolgreich in Bremen, und verbringt dort seine nach eigener Aussage schönsten 20 Berufsjahre als Aufsichtsbeamter im dortigen Hauptbahnhof. Die größte Freude, so der verheiratete Familienvater, habe ihm immer der Kontakt zu den Reisenden gemacht, wenn er Menschen Auskunft geben und helfen konnte.
Zum Jahreswechsel von 1999 auf 2000 wird er aus dem Dienst am Bremer Hauptbahnhof verabschiedet. Aber der Ruhestand ist nichts für den damals 57-jährigen. Nach kurzer Auszeit stellt er sich bei der privaten NordWestBahn vor, die in seinem Umkreis einige Regionalverkehrsstrecken bedient. Ob er der Uwe sei, der in Bremen Aufsichtsbeamter war, wird er bei der Vorstellung gefragt, und schnell ist die Frage nach der nötigen Qualifikation geklärt.
Als Zugbegleiter ist der nahbare und sympathische Bahner seitdem unter anderem im RE18 auf der Strecke von Wilhelmshaven über Oldenburg nach Osnabrück unterwegs. Im Alter von 80 Jahren wird Uwe Huxol mit seinem letzten Arbeitstag am 21. November dann aber endgültig Schluss machen mit dem Dienst auf der Schiene.
Für die Stiftungsfamilie und die Menschen in seiner Umgebung wird Uwe Huxol aber weiterhin da sein: Seit 65 Jahren, die Dauer seiner gesamten Berufslaufbahn, ist er Mitglied in den Stiftungen BSW und EWH, und in seiner Ortsstelle der Stiftung BSW in Oldenburg mit rund 1.500 Mitgliedern als Stadtteilbetreuer aktiv. Zu runden Geburtstagen schaut er bei den vielen Jubilaren vorbei, gratuliert und kommt durch viele berufliche Gemeinsamkeiten schnell mit den langjährigen Mitgliedern ins Gespräch.
An einen Austritt aus den Stiftungen habe er nie gedacht, so der angehende Ruheständler. Ein vernünftiger Bahner, der sei nun einmal auch in den Stiftungen Mitglied, sagt Uwe Huxol, und auch seine Frau, die zwar nicht bei der Bahn, dem guten Zweck der Stiftungsfamilie aber ebenso verbunden ist.
Wir wünschen Uwe Huxol alles Gute und weiterhin viele, schöne Begegnungen in der Stiftungsfamilie.