Programm Ehrensache fördert freiwilliges Engagement

07.08.2024

Seit 2016 fördert die Deutsche Bahn Stiftung mit ihrem Programm Ehrensache gemeinnützige Vorhaben von Mitarbeitenden der Deutschen Bahn. Am 23. Juli hat die Jury unter der Schirmherrschaft von Martin Seiler über die Vergabe von rund 200.000 Euro im Rahmen des diesjährigen Programms entschieden.

661 Mitarbeitende hatten sich beworben, 222 von ihnen erhalten für ihr ehrenamtliches Engagement in verschiedenen Einrichtungen eine Förderung. Davon wurden 15 Vereine besonders von der Jury gewürdigt und erhalten zusätzlich 1.000 Euro für ihre Arbeit.

Die Stiftungsfamilie wünscht allen Engagierten viel Erfolg für ihre ehrenamtlichen Vorhaben. „Mich beeindruckt dieses große ehrenamtliche Engagement sehr“, so Siegfried Moog, Vorstandsvorsitzender der Stiftungsfamilie BSW & EWH. „Als Jurymitglied des Programms sehe ich ja alle Einreichungen, und die Vielfältigkeit ist wirklich toll.“

Weitere Artikel

06.08.2024
 

Unterwegs mit der Ortsstelle Lauda

Gemeinsame Aktivitäten Die Ortsstelle Lauda der Stiftungsfamilie betreut aktive und ehemalige Bahnbeschäftigte zwischen Wertheim und Niederstetten, Eubigheim und Reichenberg. Zu den Aktivitäten zählen regelmäßige Veranstaltungen und gemeinsame Unternehmungen, die unter anderem bei den wöchentlichen Sprechstunden organisiert werden. Im Juli hat sich die Ortsstelle mit einer Gruppe von rund 30 Personen auf den Weg nach Tauberbischofsheim gemacht. Seltene Einblicke Am Bahnhof wurde man vom badischen Großherzogpaar persönlich begrüßt und zum Rathaus begleitet. Dort übernahm die Stadtführerin Ilse Schwarz die Leitung der Gruppe: Nach der Besichtigung des Bürgersaals mit den Wappen aller Gemeinden des Altkreises Tauberbischofsheim ging es über den Marktplatz zur Stadtkirche St. Martin und von dort weiter zum Schloss. Am Schloss nahm wiederum die Museumsführerin Irmgard Michel. Im Museum selbst konnte man sich noch intensiver und detaillierter mit der Geschichte der Stadt befassen und zum gemütlichen Abschluss mit Kaffee und Kuchen warteten schließlich die „Schlossgeister“ im benachbarten Jägerhäusle. Die abschließende Meinung von allen Beteiligten reichte dann auch von „wunderbar“ über „haben wir nicht gewusst“ bis „wollen wir gerne wiederholen“. Stoßen Sie zu uns Sie möchten sich auch in einer unserer vielen Ortsstellen engagieren oder an gemeinsamen Aktivitäten teilnehmen? Den Kontakt stellt gerne unser Servicebüro Karlsruhe her, das Sie telefonisch unter 0711 9952801-0 oder per E-Mail an karlsruhe@stiftungsfamilie.de erreichen.

Gemeinsames Erleben

31.07.2024
 

„Soziales Engagement schafft Miteinander“

In Deutschland engagieren sich rund 29 Millionen Menschen ehrenamtlich und übernehmen so in ihrer Freizeit freiwillig Verantwortung für die Gesellschaft. In der Stiftungsfamilie sind es über 7.000 Menschen: in den Kultur- und Freizeitgruppen, in unseren Ortsstellen, als Reisebegleitung – und nicht zuletzt im sozialen Bereich. Eine von ihnen ist Isabelle Ganz, die als SUKI-Soziallotsin Geflüchtete und Menschen mit Migrationserfahrung beim Ankommen im DB-Arbeitsalltag und in Deutschland begleitet. In die Arbeit als Lotsin hat die 34-Jährigen in einem Interview einen Einblick ermöglicht. „Schon seit der Schulzeit bin ich in sozialen Projekten aktiv“, sagt Isabelle Ganz, die bei DB Systel in Frankfurt am Main arbeitet. „Deutschland ist ein Land der Vielfalt, und es ist wichtig, sie zu fördern. Soziales Engagement schafft Miteinander und das geht nur gemeinsam. Dazu gehören aus meiner Sicht Verständnis, Offenheit und Interesse für andere Kulturen. Deshalb möchte ich diejenigen Menschen unterstützen, die aus dem Ausland zu uns kommen.“  Eine konkrete Gelegenheit dazu hatte die engagierte DB-Mitarbeiterin vor etwa zwei Jahren, als sie über SUKI einen Mann aus Nordafrika kennenlernte, der bereits bei der Deutschen Bahn beschäftigt war. Er suchte dringend für seine Familie und sich eine Wohnung – im Münchener Raum! Eine große Herausforderung, denn die Anforderungen an Wohnungssuchende sind immens. „Wie sollen erst Menschen mit Sprachbarrieren unser Behördenvokabular oder die verklausulierten Rechte und Pflichten eines Mietvertrags verstehen?“, stellt Isabelle Ganz fest. Seit Sommer letzten Jahres schon lebt die Familie in einer bezahlbaren Wohnung. „Ein schöner Erfolg für alle Beteiligten. Ich bin froh, dass ich während der Suche helfen konnte“, so die Soziallotsin. Und sie bringt sich auch anderweitig ein, etwa im SUKI-Sprachtreff für Frauen. „Oft ist die Verständigung eine Hürde. Dafür gibt es dieses Online-Format für DB-Mitarbeiterinnen und angehörige Frauen. Es ersetzt keinen offiziellen Deutschkurs und es gibt kein Zertifikat, aber darum geht es auch gar nicht. Es ist vielmehr eine Möglichkeit, andere Frauen mit ähnlichen Erfahrungen kennenzulernen, sich auszutauschen, gemeinsam Deutsch zu lernen und im Alltag besser zurechtzukommen. Der interkulturelle Austausch lohnt sich für alle – natürlich auch für mich. Dieser Perspektivwechsel bereichert ungemein“, so Isabelle Ganz. „Ich engagiere mich gerne ehrenamtlich. Ich kann bei alltäglichen Herausforderungen helfen und lerne immer dazu. Und es ist kein Zauberwerk, selbst aktiv zu werden: Fachbegriffe aus der Bahnwelt erklären, Deutsch üben, Behördenbriefe verstehen helfen, Unterstützung bei Fragen des Alltags … Das geht oft digital.“ Infos zum Lotsenprogramm des Bereichs Soziale und kulturelle Integration (SUKI) finden Sie auf www.stiftungsfamilie.de

Menschen im Mittelpunkt

23.07.2024
 

Mehr als eine Auszeit

Für die Familie da sein, im Beruf performen, dazu eigene Bedürfnisse im Blick behalten: Bei diesem Balanceakt einmal aus dem Gleichgewicht zu geraten und neue Kraft schöpfen zu müssen, kann vorkommen. Dass Sie dabei auf die kompetente Unterstützung der Stiftungsfamilie zählen können, zeigen neben vielen weiteren Leistungen die Mutter-/Vater-Kind-Kuren auf Usedom. Warum die Auszeiten im Haus Möwennest ein echter Zugewinn für alle sind und warum sich gern mehr Männer das Angebot vormerken dürfen, zeigt das Beispiel von Familie Franzen. Familienleben bringt Veränderung Junge Eltern können ein Lied davon singen, wie herausfordernd es ist, sich auf neue Lebensbedingungen einzustellen. Mehr als „nur“ zu zweit geht es jetzt darum, neben dem Beruf das Familienleben zu organisieren und zu genießen. So ähnlich ging es Denise und Christian Franzen: Die Familie war 2020 gerade nach Geldern am Niederrhein gezogen. Ihren Platz finden mussten auch ihre beiden Jungs Jona und Marlon, damals fünf und vier Jahre alt, beispielsweise im Kindergarten und in der Schule. Dazu kam die beklemmende Corona-pandemie. Kurz darauf hatten sich die jungen Eltern für eine Kur entschieden – mit einer kleinen Besonderheit: „Meistens sind es doch die Frauen, aber wir wollten, dass Christian diese Auszeit nutzt“, sagt Denise Franzen. „Er ist immer sehr engagiert mit den Kids, arbeitet Vollzeit und steckte damals mitten im Ausbau des Hauses.“ Raum für Eltern und Kinder Von den Mutter-/Vater-Kind-Kuren hatte Christian Franzen bei einer Betriebsveranstaltung seines Arbeitgebers DB Fahrzeuginstandhaltung in Krefeld erfahren. Zwei Jahre später nutzte auch seine Frau das Angebot der Stiftungsfamilie. Mit dabei waren neben Jona und Marlon nun auch die zwei Jüngsten, Sohn Jannis und Tochter Melina, damals ein und zwei Jahre alt. „Der Umgang im Haus Möwennest war sehr herzlich. Von Bewegungskursen bis zur Erziehungsberatung ist das Angebot von angeleiteten Inhalten sehr vielseitig. Es blieb aber immer genug Zeit, um zu tun, was man mag“, erinnert sich die gelernte Arzthelferin. Eine Kur sorgt vor Eine Mutter-/Vater-Kind-Kur ist mehr als nur eine Auszeit und hat auch einen vorsorglichen Charakter. Im Haus Möwennest liegt der Schwerpunkt auf psychosomatischen Beschwerden. Grundlage der Kur bildet eine medizinische Verordnung der Hausärztin bzw. des Hausarztes, auf deren bzw. dessen Geheiß diese Maßnahme bei der jeweiligen Krankenkasse beantragt wird. Die Kur ist also dafür da, die Gesundheit zu erhalten. Das betrifft Männer wie Frauen gleichermaßen. Mit einem 12.000 Quadratmeter großen Areal und nur 700 Meter Entfernung zum Strand bietet Ihnen Haus Möwennest viel Fläche und Möglichkeiten zum Ankommen, Herunterkommen und Wohlfühlen. Die Schwerpunkte Ihrer Kur bilden ein physiotherapeutisches Programm, Beratungsangebote zu Fragen der Erziehung und Ernährung, Unterstützung bei psychosozialen Belastungen und wertvolle freie Zeit in bewusstem Abstand von zu Hause. Hier finden Sie die Termine unserer Mutter-/Vater-Kind-Kuren.

Kraft tanken